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28.06.2016, 00:00 Uhr | Halberstädter Volksstimme / mhe Übersicht | Drucken
Räuscher sieht höchste Zeit für Konzepte
CDU-Bürgermeisterkandidat kritisiert die hohen laufenden Kosten für Steuerzahler durch zu viele Säle in Osterwieck

Folgender Artikel wurde am 28.06.16 in der Halberstädter Volksstimme veröffentlicht. Den entsprechenden Auszug finden Sie hier!

Dass es in der Osterwiecker Altstadt (zu) viele städtisch betriebene Objekte mit Sälen bzw. Veranstaltungsräumen gibt, ist manches Mal schon im Stadtrat diskutiert worden. Auch CDU-Bürgermeisterkandidat Alexander Räuscher sieht dabei die Kosten für die Steuerzahler und sagt: „Es ist ja nicht so, dass wir eine Saalarmut haben.


Zum Beispiel Schäfers Hof, seit 1998 das städtische Vereinshaus. „Ich sehe kein Konzept der Stadt, wie damit umgegangen werden soll. Mich ärgert, dass es auf dem Schäfers Hof so wenig Nutzung gibt.“ Räuscher verweist darauf, dass erst zwei Gebäudeteile saniert sind, das frühere Hauptgebäude aber noch unangetastet ist. Obwohl die Kommune hier noch nicht fertig ist, seien Bunter Hof und Deutsches Haus begonnen worden. „Das passt für mich nicht zusammen. Es geht nur eins nach dem anderen, aber nicht so konzeptionslos. Denn nur Projekte mit guten Konzepten verschwenden kein Geld.“

Nach Räuschers Auffassung müsse die Rathausspitze ein Konzept entwickeln, das von der Bevölkerung angenommen wird, zum Beispiel durch teilweise Vermietung von Wohnungen oder Gewerberäumen, die auch Einnahmen bringen, um den Vereinsbetrieb zu ermöglichen. „Der Schäfers Hof ist ein attraktiver Ort, aber nur wenn Leben in der Bude ist.“ Nach seiner Auffassung sollte die Stadt auch das Standesamt, das jetzt bis zur Fertigstellung des Bunten Hofs in den Schäfers Hof umgezogen ist, hier belassen.

Kritik äußert Alexander Räuscher ebenfalls am Konzept des Bunten Hofs. Sein Grundsatzproblem: „Warum muss alles öffentlich sein?“ Er hätte es besser gefunden, dieses große Objekt einem privaten Investor zu überlassen.

„Später zahlen wir bei den laufenden Kosten alle drauf. Erstmal sollten die vorhandenen Säle genutzt werden, bevor wir aus Prestigedenken den nächsten Saal herstellen.“ Und zum Konzept selbst: „Es muss doch nicht jede Etage barrierefrei sein.“

Räuscher halte überhaupt nichts davon, wenn im Bunten Hof vier Wohnungen für behinderte Schüler des Fallstein-Gymnasiums vorgesehen sind. „Das widerspricht allen modernen Konzepten von Inklusion und schafft wie zu DDR-Zeiten ‚Behinderteninternate‘ als elegante Orte der Abschiebung. Ein barrierefreies Erdgeschoss mit zwei Wohnungen hätte es auch getan.“ Zusätzliche Wohnungen für Behinderte fänden sich bei privaten Vermietern oder bei der Wohnungsgesellschaft, findet er.

Auch der optisch nicht passende Aufzugsturm am Bunten Hof steht in Räuschers Kritik. Er bezeichnet es als „Feigenblattpolitik“, wenn die Stadtverantwortlichen zur Begründung fehlenden Brandschutz und Barrierefreiheit anführen. Für das viele Geld hätte die Stadt besser in ein Feuerwehr-Drehleiterfahrzeug investiert. „Damit hätten wir zugleich für die Sicherheit der Einwohner in hochgelegenen Wohnungen der Stadt gesorgt. Dort können die Wehren derzeit gar nicht retten.“ Dass eine Barrierefreiheit auch im Hinkelmannschen Haus, dem bisherigen Rathaus-Nebengebäude, ohne Rieseninvestition zu erreichen sei, wolle Alexander Räuscher als neuer Miteigentümer übrigens durch die angestrebte Sanierung beweisen.



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